Ich bin total verliebt in meine drei Nichten. Alle drei sind so tolle kleine Menschen. Naja, zumindest die Älteste ist mittlerweile schon ganz schön groß. Sie alle drei sind liebenswerte, wundervolle Persönlichkeiten und ich freue mich immer sehr, wenn wir uns sehen können. Ihnen beim wachsen zuzusehen ist eine große Freude. Ich wollte immer schon alle drei zeichnen, nun sind drei Meerjungnichten daraus geworden. Ich habe sie mit ihren Lieblingsfarben hinterlegt und die hängen in ihren Zimmern.
Als Geschenk für zwei liebe Freunde habe ich heute zwei Vorratsgläser graviert. Mit Zeichnungen die mir dafür passend erschienen. Gravieren macht wirklich Spaß und ist auch nicht schwer, wenn man das richtige Werkzeug hat. Man kann einn Multitool dazu nehmen, die sind zwar schon klein, aber für die feinen Linien immer noch ganz schön schwer. Da hilft ein Verlängerungsarm, der wie ein dickes Kabel ist und mit dem das Gravieren super funktioniert. Es gibt aber auch ein extra Graviertool, dass etwas größer ist als ein dicker Füller. Das ist sehr handlich. Man klebt das Bild von hinten auf das Glas und kann sofort loslegen. Unbedingt etwas unterlegen, da Glasstaub herabrieselt. Das Ergebnis ist wirklich toll anzuschauen. Ich habe einen schwarzen Schal in das Glas gestopft, damit die Gravuren besser zu sehen sind. Das eine Glas wurde mit Keksen befüllt, das andere mit Kaffepads.
An diesem Bild habe ich so lange gemalt. Ich habe immer wieder etwas geändert, es hier hingestellt, angesehen und etwas neues hinzugemalt. Nun ist es endlich fertig und ich freue mich sehr darüber. Es ist riesig und hängt jetzt hier an meiner Wand. Durch die Goldfarben darin leuchten die Farben immer etwas anders, je nachdem wie die Sonne darauf scheint. Ich habe zuerst die Leinwand in Herbstfarben und Goldtönen bemalt. Dann die Blätter auf Papier vorgezeichnet und dieses als Schablone genommen um darüber den Blauton zu spachteln. Ganz zum Schluss kamen die Konturen dazu und weil noch irgend etwas fehlte, hat sich die Amsel noch zwischen die Äste gesetzt.
Ich habe am Strand eine feder gefunden. Eine lange, die vom Wasser schon etwas mitgenommen war.
Sie ist, schwups, in meinem Skizzenbuch gelandet.
Ich mag Blasentang mit seinen Luftbläschen. Wenn es etwas stürmischer war, landen ganze Büschel davon am Strand. Ich nehme mir manchmal welchen mit um sie zu trocknen. Dabei muss man aufpassen, das keine kleinen Tierchen mehr im Tang hängen, die sich dort gerne verstecken. Hier habe ich mir einen zum zeichnen ausgesucht. Ab und zu muss man den Tang ins Wasser halten, damit er nicht so schnell austrocknet.
Noch mehr Zeichnungen die am Strand entstanden sind. Wie schon geschrieben ist es einfach eine schöne Beschäftigung am Strand zu zeichnen und schön an einem Abend so eine Zeichnung fertig zu haben. Einfach zeichnen, ohne Zeitdruck und wenn es mal nichts wird, dann fängt man eben von vorne an. Herrlich.
Im Urlaub gehört es für mich zu den schönsten Dingen den ganzen Tag mit meinem Mann am Strand zu sein und dabei zu zeichnen oder zu malen. Ich habe dafür einen Liegestuhl dabei, meinen Sonnenschirm und einen kleinen faltbaren Tisch für Wasser, Farben und meinen Kaffee. Als ich damit anfing, war es etwas seltsam für mich, mit den Menschen um mich herum, die sich wundern was man da alles anschleppt und ab und zu mal einen Blick riskieren auf das was man so macht. Mittlerweile denke ich darüber nicht mehr nach. Ich habe gemerkt, dass dieses komische Gefühl nur aus mir heraus kommt. Schon komisch, wo man sich manchmal selber ausbremst. Ich hab einfach einmal drauf los gezeichnet. Mir welche von meinen Fotos genommen als Vorlagen und für mich gezeichnet. Und Otto, der Hund, ist aus einer Zeitschrift. Er schaut so lustig, finde ich. Zwischendurch lege ich mich in meinem Liegestuhl zurück und höre die drei Fragezeichen oder lese und ab und zu gehe ich mit Björn ins Wasser. Herrlich so ein Tag.
Mein Sohn mag Elefanten und als er mich bat ein Logo für ihn zu zeichnen ist irgendwie dieser Elefantenkopf dabei entstanden. Für das Logo war er dann etwas zu ausführlich und das Rennen hat dann am Ende eine Katze gemacht. Irgendetwas mache ich aber auch dieser Elefantenkopfskizze. Vielleicht eine Gravur?
Ein Skizzenbuch ist eine feine Sache. Man kann hineinzeichnen was man möchte und es ist nur für einen selbst. Man braucht es niemanden zu zeigen und kann es überall mit hinnehmen und üben oder Ideen festhalten oder sich die Zeit vertreiben. Manchmal fängt man einfach an uns schaut was entsteht oder man zeichnet etwas ab. Es gibt so viele Möglichkeiten. Mag man etwas nicht, fängt man einfach von vorne an. Ich schaffe es nicht jeden Tag eine kleine Zeichnung zu machen, obwohl man sich die Zeit vielleicht einfach nehmen sollte,
Weihnachtskarten zeichne ich gerne. Ich mag Weihnachten und die Zeit darum herum. Vorher ist es ein Mix aus geschäftigem Gewusel und ruhigem, kuscheligen Abenden und die Weihnachtstage und die Tage danach versuchen wir so ruhig wie möglich zu verbringen. Ich mag auch Weihnachtskarten schreiben und bekommen, manchmal schaffe ich es und manchmal nicht. Für meine Mama, meinen Bruder und mich, zeichne ich ein Kartenmotiv, dass wir verschicken können. Vor allem für meine Mama mache ich das sehr gerne, denn sie schreibt jedes Jahr einen Berg von Weihnachtskarten und freut sich über die Karten die zurückkommen. Sie alle hängen dann an bunten Bändern in Ihrem Haus, damit sie sie sich immer ansehen kann.